Mit der Energie der Planetenzyklen gehen
Seit mehreren Jahrzehnten beobachte ich, dass meine Energie leichter fliesst, wenn ich im passenden Zeitraum aktiv werde. Den Moment erkennen, wann ein Thema reif für die Umsetzung ist. Meine Freude am Tun ist dabei wesentlich.
Ich warte allerdings nicht, bis ich auf etwas Lust habe, sondern starte bereits mit kleinen Schritten. Solchen, die einfach, aber trotzdem wichtig sind. Dann gehe ich weiter, Schritt für Schritt. Ich bin keine Sprinterin. Aber ich weiss aus Erfahrung, dass das Warten auf den richtigen Moment auch eine Falle sein kann. Jeder Zeitpunkt hat eine besondere Energie. Diese zu nutzen, wofür sie besonders geeignet ist, ist mein Geheimnis.
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die erst unter Druck aktiv werden. Darum habe ich beobachtet, welche Geschenke mir die Zyklen vor allem der geistigen Planeten bringen.
Diese zeigen nämlich auf, welche Phase gerade aktiv ist. Bei den langsamlaufenden Planeten lohnt es sich, ihre rückläufigen Phasen genauer zu beobachten. Das können auch die schneller laufenden Planeten wie Merkur, Venus und Mars sein, wenn diese rückläufig werden.
Drei unterschiedliche Phasen
Die Planeten werden aus Sicht der Erde rückläufig. Natürlich bleiben sie weiterhin auf ihrer Bahn. Da sie sich aber in bestimmten Zeiten etwas langsamer fortbewegen, sieht es aus unserer Sicht so aus, als hätten sie den Rückwärtsgang eingelegt. Wie der Zug, der nebenan plötzlich schneller fährt und wir meinen, unser Zug, in dem wir gerade sitzen, bewege sich zurück.
Es gibt drei verschiedene Phasen.
Phase 1: Der Weg, bis der Planet das erste Mal stillsteht ist die Zeit des ersten Entwurfes. Das Thema kündigt sich an, zeigt sich in der ersten Form.
Phase 2: Der Planet steht scheinbar still und wird langsamer. Er wandert aus unserer Sicht nun zurück, bis er wieder still steht. Diese Phase wird als Rückläufigkeit bezeichnet. Ideal, um Dinge zu überarbeiten. In dieser Phase laufen Prozesse manchmal anders. Darum wird sie auch oft gehasst.
Phase 3: Der Planet läuft zum dritten Mal durch einen Bereich, berührt bestimmte Gradzahlen zum Dritten und letzten Mal. Nun können die Erkenntnisse aus Phase 2 umgesetzt werden. Eine passende Form wird gefunden. Diese Zeit ist die definitive Umsetzung, der Abschluss des Projekts.
Sonne und Mond werden nie rückläufig
Wir erleben jeden Tag, jeden Monat den Zyklus von Sonne und Mond. Den Zyklus der Sonne erleben wir mit dem Sonnenauf- und -untergang. Den Jahreszyklus der Sonne erleben wir in Europa durch die Jahreszeiten. Wenn die Sonne von Fische in Widder wechselt, markiert sie die Tag-und Nachtgleiche im Frühling. Den Wechsel von Zwillinge in Krebs bestimmt den längsten Tag im Jahr, die Sommersonnenwende. Im Herbst zeigt die Sonne beim Wechsel von Jungfrau in Waage wieder die Tag-und Nachtgleiche, diesmal im Herbst. Am kürzesten Tag, bei der Wintersonnenwende, wandert die Sonne von Schütze in den Steinbock.
Den Zyklus, den Tanz von Sonne und Mond erkennen wir anhand der sichtbaren Mondphasen. Dabei gibt es eine Besonderheit, die Wirkung der Eklipsen. Stehen der Neumond oder der Vollmond in der Nähe der Mondknoten (Schnittpunkte der Mondbahn mit der Ekliptikebene) wird aus dem Vollmond eine Mondfinsternis und aus dem Neumond eine Sonnenfinsternis.
Die Finsternisse haben eine längere Wirkung als ein normaler Neumond oder Vollmond.
Der Neumond wirkt, bis zum nächsten Vollmond. Und der Vollmond wirkt bis zum nächsten Neumond.
Die Mondfinsternis vom 7. September und die Sonnenfinsternis vom 21. September 25 wirken bis zu den nächsten Finsternissen im Februar und März 2026.
Was ist mein Gewinn, wenn ich die Phasen der Rückläufigkeit der Planeten beachte?
1. Du erhältst einen Überblick, erfasst die Zeitqualität von mehreren Monaten.
Wenn ich weiss, dass eine Überarbeitung meiner Projekte nochmals ein Zeitfenster erhalten werden, gehe ich gelassener mit den auftauchenden Herausforderungen um. Vor allem mit denen, die sich mir massiv in die Quere stellen.
2. Du weisst, wann es eine Phase der Ruhe und des Rückzugs gibt.
Bei der Planung und Umsetzung eines Projektes ist es auch wichtig, Dinge ruhen zu lassen und mit einem frischen Blick von aussen neu zu betrachten. Vielleicht fehlen noch Informationen, die nun eingeholt werden können. Eventuell müssen noch Materialien bereitgestellt werden.
3. Du erkennst den Zusammenhang von Themen, die plötzlich wieder auftauchen und kannst sie richtig zuordnen.
Wichtige Themen brauchen Zeit. Du kannst in der ersten Phase sofort in die Umsetzung gehen, ausprobieren und dann in der zweiten Phase deine gemachten Erfahrungen auswerten. Das Leben verläuft immer zyklisch. Nicht nur bei den Planeten. Auch sonst. Wir wurden mit unserem Körper in einen ganz bestimmten Zyklus hineingeboren. Mit dem Horoskop wird dieser Zyklus erfasst.
Das Wissen um die Phasen kann die Planung erleichtern. Vor allem, wenn du selber planen kannst. Ich plane zum Beispiel meine längeren Ferienzeiten in die zweite Phase wenn Planeten rückläufig sind. Ich habe dann einfach mehr Musse.
In der ersten Phase nehme ich meine Arbeit voller Elan in Angriff. Ich weiss um die nachfolgende Überarbeitung und schreite bei meinen Projekten grosszügig voran. Ich weiss, dass es ein erster Entwurf ist und blockiere mich nicht, indem ich um die endgültige äussere Form ringe. Ich richte mich vor allem inhaltlich auf das aus, was ich neu in die Welt bringen möchte. Dabei achte ich auch auf Fehler, wenn sie auftauchen, aber der Fokus liegt im Flow, im Vorwärtsgehen.
Wie gehst du bei deiner Planung von wichtigen Projekten um?
Seit ich diese drei verschiedenen Phasen stärker berücksichtige, reagiere ich gelassener und spontaner. Und ich habe mehr Zeit, da ich wichtige Termine so lege, dass sie perfekt zur aktuellen Zeitqualität passen.